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Das Ludwig-Fragment

Kolumnisten-Kollege Henning Hirsch verdanke ich diese Reminiszenz. Er machte mich auf den 172. Geburtstag von König Ludwig II. aufmerksam und nannte ihn ein Beispiel für den Niedergang der europäischen Monarchien. Ich empfand schon als ganz junger Mensch eine brüderlich-absurde Bewunderung für den unglücklichen König. Deshalb finde ich es angebracht, seiner eben nicht an einem glanzvoll-runden sondern an einem schiefen Datum – eben dem 172. Geburtstag – dem 25. August – zu erinnern. Denn Leben und Überleben ist ausschließlich Erinnerung vor allem an das, was nicht geschehen ist. WB.

Von in Gleich ins Auge ... am 25. August 2017

Carl Schmitt im Ferrari

Um Martin Heideggers oder Carl Schmitts NS-Verstrickung zu kritisieren muss man nicht selbst die Unschuld vom Lande sein. Dass einer selbst hätte Nazi werden können macht den Nationalsozialismus nicht besser.

Von in HeimSpiel am 24. August 2017

Die freien Geister des Bosporus

In dieser Folge der Hörmal-Kolumne widmet sich Ulf Kubanke aus aktuellem Anlass der Türkei. Dort gibt es etliche freigeistige, weltoffene und sehr warmherzige Künstler. Zwei von ihnen stellt er hier vor.

Von in Hörmal am 24. August 2017

Carl Schmitt und ich

Jede Kritik des Verhaltens und der schriftlich überlieferten Äußerungen früherer Denker, wie etwa Martin Heidegger und Carl Schmitt zur Zeit des Nationalsozialismus, muss mit der demütigen Frage beginnen: „Wo hätte ich gestanden, wenn mich der Zufall in die historische Situation geworfen hätte, in der diese Personen sich befanden?“

Von in Arte-Fakten am 23. August 2017

Eine Katze namens Beethoven

Nachdem Clemens Haas letzte Kolumne über Orgelmusik nicht den erforderlichen Zuspruch erhielt, musste die Redaktion ihm klarmachen, dass es bestimmte Mindeststandards für Kolumnen gibt. Und siehe da, er hat alle strikten Anweisungen konsequent umgesetzt.

Von in Bach & Sachgeschichten Musik am 22. August 2017

Carl Schmitt und seine Neue Ordnung

Ein Freund schlug mir vor einer Weile vor, die Serie „The Man in the High Castle“ zu sehen. Gegenstand der auf einem dystopischen Roman der 1960er Jahre beruhenden Amazon-Produktion ist ein dystopischer alternativer Geschichtsverlauf, in dem die Nazis den Krieg gewonnen haben. Eigentlich weiß ich, wie eine Welt aussehen würde, in der die Nationalsozialisten den Krieg gewonnen hätten. Es gäbe einen Staat, dem konstitutionell das Führerprinzip zugrunde läge. Es gäbe keine Gewaltenteilung, keine checks and balances. Er würde alles ablehnen, was nach liberaler Gesellschaft oder Individualismus riecht. Es wäre der Primat des Kollektivismus.

Von in Bildung Gastbeiträge Geisteswissenschaften Politik Recht am 21. August 2017

Sicherungsverwahrung

In meiner letzten Kolumne ging es die Frage der Dauer einer lebenslangen Freiheitsstrafe bei Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Einige Leser hielten die Verlängerung der Verbüßungszeit für eine Sicherungsverwahrung. Aber nein, das ist sie nicht. Ein Anlass sich erneut mit der Sicherungsverwahrung zu beschäftigen.

Von in Bildung Geisteswissenschaften Politik Recht Recht klar am 19. August 2017

Mach et, Daniel!

Er wollte sich lieber die Pulsadern aufschneiden, als noch einmal den 007 zu geben. Aber nun macht Daniel Craig doch weiter. Bond-Fans und Produzenten dürfte es freuen. Letztere auch, weil sie nun Zeit haben, sich besser auf den irgendwann anstehenden Abschied ihres Zugpferdes vorzubereiten.

Von in La vida Tombola Medien am 16. August 2017

Was sind denn das für Pfeifen?

Nach dem Überraschungserfolg der Kirchenmusik-Kolumne mit deutlich dreistelligen Klickzahlen, die schon am ersten Wochenende die Produktionskosten eingespielt hat (hat mich nichts gekostet und mir ebensoviel eingebracht), habe ich mich entschlossen, die Welle der Begeisterung für unpopulärste Musikrichtungen bis zum bitteren Ende auszureiten und lasse sogleich das angeteaste Sequel für den Blockbuster folgen: Orgelmusik.

Von in Bach & Sachgeschichten am 12. August 2017