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Logopäde Uwe Fischer gibt tiefere Einblicke in seine Tätigkeit.
Von Uwe Fischer in Bildung Gastbeiträge Geisteswissenschaften Naturwissenschaften am 6. Juni 2024Logopäde Uwe Fischer gibt tiefere Einblicke in seine Tätigkeit.
Von Uwe Fischer in Bildung Gastbeiträge Geisteswissenschaften Naturwissenschaften am 6. Juni 2024Durch seine zerstörerische Außenpolitik sowie durch die Erschaffung einer propagandistischen Parallelwelt, in der die wahren Sachverhalte buchstäblich auf den Kopf gestellt werden, hat Putin Russland innerhalb kürzester Zeit aus der Moderne, zu deren Wesen der permanente Diskurs gehört, quasi herauskatapultiert. In Putins „Mikrokosmos“, der eine Fläche von etwa 17 Millionen Quadratkilometern umfasst, sind Diskurse durch Monologe eines autokratisch herrschenden Amateurhistorikers abgelöst worden, der apodiktisch verordnet, welche Interpretation der russischen und der europäischen Geschichte als „wahr“ gelten soll. So nimmt Russland, zumindest das „offizielle“ Russland, Abschied vom dreihundertjährigen petrinischen Erbe, als der Revolutionär auf dem russischen Thron Russland durch einen Kraftakt in das „Konzert der europäischen Mächte“ eingeführt hatte. Nun kehrt das Land in den vorpetrinischen Isolationismus zurück.
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 30. Mai 2024In letzter Zeit kam es zu mehreren Angriffen auf Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer. Nun haben sich die deutschen Innenminister in einer Sondersitzung für eine Verschärfung des Strafrechts ausgesprochen, um Politiker besser vor Angriffen zu schützen. Eine Kolumne von Heinrich Schmitz.
Von Heinrich Schmitz in Geisteswissenschaften Gesellschaft Politik Recht Recht klar am 11. Mai 2024Vieles deutet darauf hin, dass die USA demnächst auf ihre Rolle als globaler Ordnungsfaktor verzichten könnten. Wiederholt sich die Geschichte?
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 1. Mai 2024Die durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine eingeleitete „Zeitenwende“ erinnert fatal an manche Kapitel des katastrophalen 20. Jahrhunderts, die im Allgemeinen als aufgearbeitet und überwunden galten. Nun müssen wir uns erneut fragen, warum es zum damaligen Zivilisationsbruch kam. Warum taten unsere Vorfahren zu wenig, um sich den selbstzerstörerischen Tendenzen in ihren jeweiligen Gesellschaften entgegenzustellen? War es Kurzsichtigkeit oder böser Wille? Von Leonid Luks.
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 22. März 2024Über den Unsinn der Verwendung des Wortes „formaljuristisch“. Eine Kolumne von Heinrich Schmitz.
Von Heinrich Schmitz in Geisteswissenschaften Gesellschaft Kultur Medien Recht Recht klar am 20. Januar 2024Betrachtungen anlässlich des 100. Todestages des sowjetischen Staatsgründers.
Bei der 1985 begonnenen Gorbatschowschen Perestroika handelte es sich zunächst um eine Art Rückkehr zu den Leninschen Ideen. Bei der Erwähnung Lenins verfiel Michail Gorbatschow nicht selten in einen schwärmerischen Ton: „Die Hinwendung zu Lenin…hat eine äußerst stimulierende Rolle bei der Suche nach…Antworten auf die anfallenden Fragen gespielt“, sagte der Generalsekretär des ZK der KPdSU im November 1987. Es stellte sich aber allmählich heraus, dass eine offene Gesellschaft mit Leninschen Prinzipien kaum zu vereinbaren war; denn die Missachtung gegenüber den elementarsten demokratischen Spielregeln gehörte zum Wesen des Leninschen Systems. Einigen Bestandteilen dieses „Systems“ ist die vorliegende Kolumne gewidmet.
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 3. Januar 2024Einige Jahre nach ihrem größten Triumph – der Überwindung der europäischen Spaltung infolge der friedlichen Revolutionen in Osteuropa – fand eine immer tiefer werdende Erosion der europäischen Idee statt: „Europa ist das Narrativ ausgegangen“, meinte 2018 der Münchner Politikwissenschaftler Werner Weidenfeld. Erst die Solidarisierung mit der am 24. Februar 2022 überfallenen Ukraine sollte den „offenen Gesellschaften“ zu einem neuen Aufbruch verhelfen. Aber nicht nur die Verfechter der Freiheit, sondern auch ihre autokratischen Verächter erleben zurzeit einen immer stärkeren Konsolidierungsprozess.
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Politik Russland zwischen West und Ost am 3. November 2023Mit dem Vertrag von Lausanne, der die Türkei vor genau 100 Jahren, am 24. Juli 1923, als Nationalstaat in seinen heutigen Grenzen festschrieb und damit nicht nur den Ersten Weltkrieg endgültig beendete, sondern auch das Ende des Osmanischen Reichs besiegelte, fremdeln türkische Islamisten bis heute. Von: Heiko Heinisch.
Von Heiko Heinisch in Freie Sicht Geisteswissenschaften am 23. Juli 2023Im Verlaufe des 20. Jahrhunderts erlebte Russland – ähnlich übrigens wie Deutschland – zwei Versuche, eine demokratische Herrschaftsordnung im Lande zu verankern. Die „erste“ russische Demokratie scheiterte nach acht Monaten im Oktober 1917 infolge des bolschewistischen Staatsstreiches, die erste deutsche (die Weimarer Republik) nach etwa 14 Jahren nicht zuletzt infolge der politischen „Verantwortungslosigkeit“ der konservativen deutschen Eliten. Die im August 1991 errichtete „zweite“ russische Demokratie versuchte bestimmte Lehren sowohl aus dem Zusammenbruch ihrer russischen Vorgängerin als auch aus dem Scheitern der Weimarer Demokratie zu ziehen. Vergeblich. Anders als in Deutschland scheiterte in Russland auch das zweite „demokratische Experiment“ kläglich.
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 30. Mai 2023Am 8. Juni 2022 fuhr ein Mann mit einem Auto auf dem Kurfürstendamm (Ku’damm) und der Tauentzienstraße in Fußgängergruppen hinein, tötete dabei eine Lehrerin und verletzte 16 Menschen zum Teil lebensgefährlich. Die Tat sorgte für großes Entsetzen. Nun wurde der Mann freigesprochen und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Eine Kolumne von Heinrich Schmitz.
Von Heinrich Schmitz in Geisteswissenschaften Recht Recht klar am 22. April 2023Stalins Tod am 5. März 1953 stellte eine der tiefsten Zäsuren in der neuesten Geschichte Russland bzw. in der Geschichte der UdSSR dar. Dieser Einschnitt setzte der beinahe 40jährigen Gewaltspirale, die die Entwicklung des Landes seit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, mit einer kurzen Unterbrechung in den 1920er Jahren geprägt hatte, vorübergehend ein Ende.
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 13. Februar 2023Die Geschichte der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in der Zwischenkriegszeit lässt sich im Grunde als eine Geschichte von Fehleinschätzungen betrachten. Die Erfolge der NSDAP waren nicht zuletzt mit der Unfähigkeit ihrer Gegner, aber auch ihrer Verbündeten verknüpft, ihren Charakter zu begreifen. Dieses Versagen der linken, der liberalen wie auch der konservativen Strömungen zeigt, wie wenig die europäischen Parteien insgesamt, aber auch das damalige europäische Staatensystem als solches auf neue und unvorhergesehene Herausforderungen vorbereitet waren. Als erstes möchte ich auf das Versagen der Kommunisten eingehen.
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 16. Januar 2023Vor 100 Jahren – am 30. Dezember 1922 – wurde die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) gegründet. Der Name des neuen Staates enthielt keinen Hinweis darauf, dass es sich bei diesem Vielvölkerreich um einen Nachfolger des zarischen bzw. des russischen Imperiums handelte. Der Begriff „Russland“ war in seinem Namen nicht enthalten. In diesem Sachverhalt spiegelt sich die zwiespältige Einstellung der Bolschewiki zur Nationalitätenfrage deutlich wider.
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 9. Dezember 2022Nach der Auflösung der Sowjetunion verwandelte sich Russland in eine „gekränkte Großmacht“, die nach einer Wiederherstellung seiner erschütterten hegemonialen Positionen strebt. Insofern erinnert die Lage des postsowjetischen Russland an diejenige Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg. Nicht zuletzt deshalb wird der Begriff „Weimarer Syndrom“ seit den 1990er Jahren wiederholt auf Russland bezogen. Seit der Zeitenwende vom 24. Februar erhält dieser deutsch-russische Vergleich eine zusätzliche Relevanz. Nicht zuletzt deshalb ist es wichtig, sich mit dem „Weimarer Syndrom“ erneut zu befassen, und zwar sowohl mit dem deutschen „Original“, als auch mit seiner russischen „Kopie“.
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 8. November 2022Ende September 1922 verließ das deutsche Passagierschiff „Oberbürgemeister Haken“ den Hafen von Petrograd. Zu den Passagieren des Schiffes, dem später die Bezeichnung „Philosophenschiff“ verliehen werden sollte, zählten mehr als 30 regimekritische russische Intellektuelle mit ihren Familien. Wenn man von ganz wenigen Ausnahmen absieht, sollte niemand von ihnen ihr Heimatland wieder sehen.
Zu den prominentesten Passagieren des „Philosophenschiffs“ zählte der Philosoph Semjon Frank (1877-1950). Seinem Schicksal im Exil, das in gewisser Hinsicht einen exemplarischen Charakter hat, ist diese Kolumne gewidmet.
Der vollständige Bruch mit dem Westen, den Putin am 24. Februar 2022 durch seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine vollzogen hat, steht am Ende eines langen und widersprüchlichen Prozesses. Denn zu Beginn seiner Präsidentschaft hatte Putin bekanntlich ganz andere Signale an den Westen gesendet. Warum artete dann Putins Westpolitik zu einer Konfrontation aus, deren Dimension sogar diejenige des Kalten Krieges über-trifft?
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Politik Russland zwischen West und Ost am 25. August 2022Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine und seine rücksichtslose Machtpolitik im Namen der sakralisierten nationalen Interessen verstoßen derart eklatant gegen den postnationalen europäischen Mainstream, dass Russland nun erneut Gefahr läuft, den Anschluss an die Moderne zu verlieren. Das Schicksal der UdSSR führt deutlich vor Augen, welch schmerzliche Folgen der Kampf gegen den Zeitgeist haben kann.
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Politik Russland zwischen West und Ost am 20. April 2022Die „deutsche Frage“, die in Europa sowohl im 19. als auch im 20. Jahrhundert sehr viele Turbulenzen verursacht hatte, schien nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahre 1990, und zwar im Konsens mit beinahe allen Nachbarn des Landes, gelöst. Unmittelbar danach begann aber die „russische Frage“ immer intensiver die Europäer zu beschäftigen und vor schwer lösbare Aufgaben zu stellen. Die Drohkulisse, die die russische Führung zurzeit an der russisch-ukrainischen Grenze aufbaut, stellt nur ein Beispiel hierfür dar. Immer wieder werden im politischen Diskurs Parallelen zwischen dem postsowjetischen Russland und bestimmten Entwicklungsperioden in der deutschen Vergangenheit gezogen. Mit der Frage, ob solche Parallelen berechtigt sind, befasst sich die folgende Kolumne.
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 7. Februar 2022Bei der Betrachtung der Vorgänge, die vor 30 Jahren zur Auflösung der Sowjetunion führten, befinden wir uns immer noch in der Periode des Staunens. Dies nicht zuletzt deshalb, weil es einige Jahre zuvor nur wenige wahrnehmbare Signale für den baldigen Zerfall des Sowjetreiches gegeben hatte. Auch viele Experten, wenn man von einigen Ausnahmen absieht, von denen hier noch die Rede sein wird, hielten den sowjetischen Koloss für saturiert und im Grunde für unbezwingbar. Wie kam es dann zur Auflösung des Sowjetimperiums, das noch kurz zuvor gemeinsam mit den USA die 1945 entstandene bipolare Welt entscheidend prägte? Mit einigen Aspekten dieser Entwicklung befasst sich diese Kolumne.
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 14. Dezember 2021