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Warum blieben die Bolschewiki an der Macht? Zum hundertsten Jahrestag des Dekrets „Über den roten Terror“

Die Tatsache, dass die bolschewistische Machtergreifung am 25. Oktober 1917 recht glimpflich verlief, sagte noch nicht allzuviel über die wahre innere Verfassung der russischen Gesellschaft. Ihr Rückgrat war damals bei weitem noch nicht gebrochen, das Widerstandspotential durchaus vorhanden. Nicht zuletzt deshalb konnte in einem kriegsmüden Land – unmittelbar nach dem Ausscheiden Russlands aus dem Ersten Weltkrieg – ein grausamer Bürgerkrieg beginnen, der dem Land noch wesentlich mehr Opfer abverlangte. Warum konnten die Bolschewiki diesen Krieg gewinnen, und zwar ungeachtet der Tatsache, dass die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung sich während des Bürgerkrieges gegen sie gewandt hatte?
Mit dieser Frage befasst sich die folgende Kolumne.

Von in Russland zwischen West und Ost am 5. August 2018

In Zukunft mit Sané

Obwohl er in Englands Premier League noch vor WM-Torschützenkönig Harry Kane zum besten Nachwuchsprofi gewählt wurde, verzichtete Joachim Löw auf Dienste von Leroy Sané. Einigen formschwachen, lange verletzten oder lustlosen Spielern hielt der Bundestrainer die Treue. Schon jetzt ist klar: Egal, ob Löw noch lange Trainer bleibt oder nicht, die Zukunft muss unverbrauchten Leuten wie Sané gehören.

Von in La vida Tombola Sport am 1. August 2018

Die Geständnisbegleiter

In Fällen der notwendigen Verteidigung ordnet das Gericht dem Beschuldigten einen Pflichtverteidiger bei. Wenn der Beschuldigte selbst keinen Verteidiger kennt, wählt das Gericht selbst einen aus. Das Verfahren ist bedenklich.

Von in Politik am 28. Juli 2018

Das Volk gegen Daniel Ortega

Nicaragua am Rande des Bürgerkriegs. Der Sandinistenführer Daniel Ortega und seine Familie haben sich das Land zur Beute gemacht. Aus Demonstrationen gegen eine Rentenkürzung sind inzwischen Massenproteste geworden. Doch nichts wird sich in Nicaragua ändern, so lange Venezuelas starker Arm das nicht will.

Von in La vida Tombola Politik am 27. Juli 2018

Literaturkritik als Feuilletonkritik

Lincoln im Bardo von George Saunders wagt vieles, stolpert aber über die eigene Konzeption. Dieses Buch sollte polarisieren, findet Kolumnist Sören Heim. Wie kann es sein, dass die professionelle Kritik es einhellig feiert?

Von in HeimSpiel am 22. Juli 2018

Die Wiedergeburt der 80er

Was kommt heraus, wenn sich ein paar knallharte Jungs aus der Death Metal-Ecke treffen? Ulf Kubkanke hat sich für uns die neue Scheibe des Night Flight Orchestra angehört

Von in Hörmal am 18. Juli 2018

Die Entzauberung des russischen Revolutionsideals

Im letzten Herbst erschien im Suhrkamp Verlag die deutsche Übersetzung eines Buches, das bereits kurz nach der Oktoberrevolution in Russland entstanden war. Die Herausgeber der übersetzten Fassung, die Osteuropahistoriker, Ulrich Schmid und Karl Schlögel, hielten dieses Buch für relevant genug, um es der deutschsprachigen Öffentlichkeit hundert Jahre nach seiner Entstehung zu präsentieren. Diesem Band, den der Suhrkamp Verlag als einen „epochalen Band“ charakterisiert, und der den Titel „Aus der Tiefe“ (De profundis) trägt, ist diese Kolumne gewidmet.

Von in Russland zwischen West und Ost am 16. Juli 2018