Informationen zu Kolumne

HeimSpiel, Seite 9

Sören Heim schreibt mit Heimvorteil zu den Schnittpunkten von Kunst, Kultur und Gesellschaftspolitik. Er beleuchtet die unerwartete Bedeutung ästhetischer Fragestellungen für zeitgenössische Debatten, die mit Kunst auf den ersten Blick kaum Berührungspunkte haben. Und wo immer, sei es in der Politik, sei es in der Ökonomie, sei es gar im Sport, er auf geballten Unsinn und Unverstand trifft, wagt der Kolumnist auch das ein oder andere Auswärtsspiel.

Bisher erschien die Kolumne HeimSpiel im Online-Debattenmagazin The European. Daneben veröffentlicht Heim in mehreren Literaturzeitschriften vornehmlich Lyrik und dichte Kurzprosa, und bloggt auf der eigenen Homepage aus seinem Zettelkasten. Auf Youtube macht er gemeinfreie Lyrik und eigene Texte hörbar, zuletzt Rilkes Duineser Elegien. Im Juli erschien ein Gastbeitrag zu Jan Wagner auf dem Literaturportal Literaturschock. Heim ist mit seiner Autorenseite auch auf Facebook vertreten.

Sören Heim ist Journalist, Übersetzer und Schriftsteller. Er ist Träger des kosovarischen Preises für moderne Dichtung „Pena e Anton Pashkut“ (Stift des Anton Pashku) und des Sonderpreises „Favorit von Daniel Glattauer“ der art.experience 2014.

Sanftes Spätwerk eines jung Verstorbenen

Detlev Meyer galt als „der einzige Dandy der deutschen Literatur“, verschwieg seine Homosexualität nicht, hielt aber wenig von der Zuschreibung „schwule Literatur“. Anlässlich des 70. Geburtstags des 1991 verstorbenen Autors wird sein später Roman „Das Sonnenkind“ neu aufgelegt.

Von in HeimSpiel am 8. Februar 2018

Endlich ein guter Marco Polo-Roman

„Marco Polo – Bis ans Ende der Welt“ von Oliver Plaschka wurde kürzlich mit dem Homer Literaturpreis für historische Romane ausgezeichnet. Eine Lektüreempfehlung (nicht nur) für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr.

Von in HeimSpiel am 10. Dezember 2017

In Verteidigung von Julia Engelmann

Sören Heim kritisiert die Engelmann-Kritik. Die arbeitet sich an einem Popanz ab und ist dabei mindestens so oberflächlich wie die Kritisierte. Der Blick wäre auf die Bedingungen zu richten, unter denen solche Literatur entsteht.
(Gerade ist Engelmanns musikalisches Debüt „Poesiealbum“ erschienen).

Von in HeimSpiel Kultur am 23. November 2017

Die Austreibung der Schönheit

Die Professionalisierung des Literaturbetriebs hat zum Effekt, dass heute in wenigen Tagen soviel im Großen und Ganzen Gelungenes produziert wird wie vor hundert Jahren nicht in einer Dekade. Doch die Massenmärkte, auch jene für gehobene Literatur, tendieren zum kleinsten gemeinsamen Nenner ihres Publikums. Die alles transzendierende Schönheit wird der Literatur abgeschliffen.

Von in HeimSpiel Kultur Literatur am 5. November 2017

Meditation zum Kolumbustag

Wenn man versucht sich die Opferzahlen der Kolonisierung beider Amerikas zu vergegenwärtigen, tritt die sicher berechtigte Kritik an Kolumbus hinter einem ganz anderen Schrecken zurück, findet Kolumnist Sören Heim. Aber wäre irgendein Kontakt zwischen „alter“ und „neuer Welt“ ohne Massensterben denkbar gewesen? Über einen Abgrund der Aufklärung, erbärmlich undialektisch:

Von in HeimSpiel am 10. Oktober 2017

Das Versagen des Feuilletons

Größtenteils mit Samthandschuhen angefasst hat das Feuilleton die diesjährigen Buchpreiskandidaten. Unser Rezensent hat derweil keine Lust mehr auf immergleiche Kritiken zu stromlinienförmigen Romanen für den gehobenen Massenmarkt. Er spart sich die letzten beiden Texte und lobt stattdessen Amazon als Feuilletonersatz

Von in HeimSpiel am 7. Oktober 2017