Postmodernisten erwehren sich der Eindrücke, die Denktradition habe den Weg bereitet für eine Weltanschauung, in der Geschichten mehr zählen als Daten, in der Fakten und alternative Fakten austauschbar scheinen. Teils sicher zurecht, es lassen sich kaum direkte Linien ziehen. Doch setzten nicht schon Foucaults Begeisterung für die Islamische Revolution und Saids Israelkritik auf alternative Fakten? Und gibt es da nicht doch Berührungspunkte zum Weltverständnis neuerer Relativisten?
Von
Sören Heim in
HeimSpiel Politik am 2. April 2017