Von der Appeasementpolitik bis zum Hitler-Stalin-Pakt
Zum Versagen des europäischen Staatensystems in den 1930er Jahren angesichts der nationalsozialistischen Herausforderung.
Von Leonid Luks in Russland zwischen West und Ost am 17. Januar 2020Zum Versagen des europäischen Staatensystems in den 1930er Jahren angesichts der nationalsozialistischen Herausforderung.
Von Leonid Luks in Russland zwischen West und Ost am 17. Januar 2020Das vor kurzem zu Ende gegangene 20. Jahrhundert lässt sich als das Zeitalter des triumphalen Siegeszuges von totalitären Utopien und ihres anschließenden gänzlichen Scheiterns bezeichnen. Diesen Prozess des Aufstiegs und Niedergangs der Utopien möchte ich am Beispiel Russlands kurz darstellen.
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 21. Dezember 2019Bereits einige Monate nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, als der Schlieffen-Plan des deutschen Generalstabes scheiterte, wurde in Deutsch-land der Wunsch nach einem Separatfrieden mit Russland wach. Da aber in der politischen Klasse Russlands die patriotisch gesinnten Kreise, die einen solchen Frieden ablehnten, eindeutig dominierten, begann man in Berlin auf die entgegengesetzte Karte zu setzen – auf die Bolschewiki, die Russlands Teilnahme am „imperialistischen Krieg“ mit äußerster Schärfe kritisierten. Diese „bizarre“ Allianz der deutschen Konservativen mit den radikalen Gegnern der bestehenden europäischen Ordnung erreichte letztendlich ihr Ziel – Russland schied aus dem Krieg aus.
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 13. Februar 2018Die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, die vor 85 Jahren erfolgte, stellte für viele Beobachter von damals eine gänzliche Überraschung dar. Die durchschlagenden politischen Erfolge der NSDAP in den 1930er Jahren waren eng mit der Fehleinschätzung dieser politischen Kraft sowohl durch ihre Gegner als auch durch ihre Verbündeten verknüpft. Zu den wenigen Analytikern der damaligen Zeit, die das Ausmaß der nationalsozialistischen Gefahr rechtzeitig erkannten, gehörte der kommunistische Dissident und unbeugsame Widersacher Hitlers – Lew Trotzki. Seinen Warnungen und Prognosen ist diese Kolumne gewidmet.
Von Leonid Luks in Russland zwischen West und Ost am 25. Januar 2018Als die Bolschewiki am 19. Januar 1918 die Verfassunggebende Versammlung mit ihrer nichtbolschewistischen Mehrheit gewaltsam auseinandergejagt hatten, begründeten sie diesen Willkürakt folgendermaßen: „Jeder Verzicht auf die uneingeschränkte Macht der Sowjets … zugunsten des bürgerlichen Parlamentarismus … wäre jetzt ein Schritt rückwärts, würde den Zusammenbruch der ganzen Oktoberrevolution der Arbeiter und Bauern bedeuten“.
Verfügten die Sowjets im bolschewistischen Staat aber wirklich über eine „uneingeschränkte Macht“?
Zur Paradoxie des bolschewistischen Staatsstreiches vom Oktober 1917
Von Leonid Luks in Russland zwischen West und Ost am 18. Oktober 2017Der Faschismusbegriff wird bereits seit vielen Jahrzehnten immer wieder lediglich als Etikett verwendet, um den jeweiligen politischen Gegner zu diffamieren. Mit dem ursprünglichen Phänomen „Faschismus“ hat ein solcher „Faschismusbegriff“ nur wenig gemeinsam. Dem Eigenleben des Faschismusbegriffs ist auch diese Kolumne gewidmet.
Von Leonid Luks in Politik Russland zwischen West und Ost am 24. März 2017Russland gehört zu denjenigen europäischen Ländern, die in der Vergangenheit besonders viele politische Umbrüche erlebten. Wurden diese Entwicklungen von den Russlandkennern vorausgesagt oder stellten sie für die Mehrheit der Beobachter eher eine Überraschung dar?
Von Leonid Luks in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 15. April 2016