Ist Frank G. der wiedergeborene Hank C.?

Henning Hirsch hat „Shameless“ geschaut und sagt nach 134 Folgen: Täglich Alkohol & Opioide sind auch keine Lösung. Oder: Wie viel Bukowski steckt in dieser Serie? Die neue Komaglotz-Kolumne.

Bild von Dieterich01 in Pixabay

Ihr wollt von mir wissen, ob „Shameless“ was taugt? Echt jetzt?
Warum schaut ihr das nicht selbst an? Keine Zeit, habt Besseres zu tun, als euch 134 Folgen einer amerikanischen Arbeiterklasse-Saga reinzupfeifen? Und wollt nun auf die preiswerte Tour hier bei mir in Erfahrung bringen, worum es da geht, damit ihr abends in der Serienjunkie-Selbsthilfegruppe mitreden könnt? Falls ja – das ist wirklich ne billige Masche.

Ich hab mir tatsächlich alle 134 (als Wort getippt = EINHUNDERTVIERUNDDREIßIG) Episoden gegeben, bevor ich mich an diese Rezi machte. Hat ein paar Wochen (und lange Nächte) gedauert, bis ich damit durch war. Zwischenzeitlich war ich versucht, mittendrin abzubrechen und die Rezi trotzdem zu schreiben. Dann aber dachte ich, dass das bestimmt ein paar Lesern auffällt und die mir nicht nur Ahnungslosigkeit (daran habe ich mich gewöhnt), sondern auch noch Betrugsversuch in den Kommentaren um die Ohre hauen. Also habe ich bis zum Finale durchgehalten – ein bisschen neugierig, wie es endet, war ich natürlich auch – und mich erst dann an meinen Laptop gesetzt.

Im Online-Seminar „Wie man eine gute Serien-Rezi verfasst“ habe ich gelernt, dass Struktur in einem Text superwichtig ist. Also strukturiere ich den Text in mehrere Abschnitte.

Fangen wir an mit:

Die erzählte Geschichte

Der polytoxe (Lieblings-Suchtmittel = Opioide und Alkohol) und chronisch arbeitsscheue Frank Gallagher (William H. Macy) lebt als alleinerziehender Vater mit seinen 6 Kindern in einem Haus der Kategorie Abrissbirne im Chicagoer Unterschicht-Viertel Southside. Da Frank nicht nur chronisch arbeitsscheu, sondern aufgrund des ständigen Drogenkonsums ebenfalls hochgradig unzuverlässig ist, hat die älteste Tochter Fiona (Emmy Rossum) die Aufgabe der fehlenden Mutter übernommen: sie kümmert sich darum, dass die Geschwister zur Schule gehen, 3 Mahlzeiten am Tag auf dem Tisch stehen und die Rechnungen bezahlt werden. Bruder Phillip/Lip (Jeremy Allen White) gilt als hochbegabt und soll aufs College, Ian (Cameron Monaghan) schläft vorzugsweise mit Männern und fürchtet sein Coming out, Deborah/Debbie entwickelt sich frühreif und möchte schon als Teenager schwanger werden, Carl (Ethan Cutkosky) ist ein netter Soziopath, der am liebsten seine Mitschüler und die Kids aus der Nachbarschaft quält und dann gibt’s noch den schwarzen Säugling Liam (warum dieses Kind bei 2 weißen Eltern schwarz ist, bleibt bis zum Ende völlig nebulös. Simpelste Erklärung = der Drehbuchautor wollte mal was Neues ausprobieren). Fiona hat also alle Hände voll zu tun, die Familie über die Runden – und den sturzbetrunkenen Frank abends ins Bett – zu kriegen. Ab und an schneit die bipolare (und ebenfalls polytoxe) Mutter Monica rein, gibt ein kurzes Gastspiel und verduftet anschließend mit einem neuen Liebhaber.

Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven:
(A) Frank, Fiona, Phillip (die 3 Triple-A-Protagonisten)
(B) Ian, Debbie, Carl, Kevin & Veronica (ein sexsüchtiges Paar aus der Nachbarschaft)
(C) in späteren Staffeln kommt ebenfalls der Blickwinkel von Liam dazu.

Flotte Story, aber wenig Figurenentwicklung
Die Geschichten changieren zwischen hardcore-realistisch und grotesk. Oft weiß man nicht, ob man lachen oder weinen oder einfach nur stumm staunen soll, wie die Protagonisten in jeder Folge aufs Neue versuchen, ihr Glück jenseits der Southside zu finden, um 45 Minuten später, präzise wie ein schweizer Uhrwerk, erneut am Ausgangspunkt der Reise zu landen. Man kann dieses wiederkehrende Motiv zusammenfassen mit dem Satz: 1x Southside, immer Southside. Das ist zwar irgendwie deprimierend, wird aber derart humorvoll verpackt, dass kein Zuschauer Gefahr läuft, sich wegen Shameless ein Rezept für nen selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer besorgen zu müssen.

Was in anderen Serien gang und gäbe ist – die Entwicklung der Figuren – findet in Shameless nur bedingt statt: Frank bleibt sich von Folge 1 bis 134 treu: er säuft, schnorrt, lügt & betrügt und hurt sich durchs Leben. Oft amüsant anzusehen, aber Nullkommanull Fortschritt. Ähnliches gilt für zwei Drittel seiner Kinder: die werden zwar älter, die Aufgabenstellungen und Probleme wechseln, aber die Charaktere bleiben dieselben; es kommt zu keinem Bruch im Lebenslauf. Der 25-jährige Ian verhält sich wie der 15-jährige, Debbie mit 20 erscheint nicht grundlegend verschieden von der mit 10; dass Carl mit seinen speziellen Talenten entweder beim Militär oder der Polizei anheuert, war von Anfang an klar. Baby Liam steigt früh auf zum Southside-Geschäftsmann, der bereits mit 10 die Baskettball-Talente seiner Highschool managed. Ist zwar eine pfiffige Idee, jedoch kein großes Kino.

Die einzigen beiden Figuren, die eine Zäsur erleben, sind Phillip und Fiona. Lip, der mit einem Stipendium den Sprung ans College schafft, verbockt es dort aufgrund seiner Trunksucht. Er macht einen Entzug, wird rückfällig, landet im Knast, absolviert einen weiteren Entzug, besucht regelmäßig AA-Meetings, findet einen Job als Mechaniker, wird Mentor junger Alkoholiker. Der Phillip, der 6 Staffeln lang nichts anbrennen und keinen Drink stehen ließ, ist Vergangenheit. Wir begegnen jetzt dem neuen Lip, der Verantwortung übernimmt und eine eigene Familie gründen will. Ist natürlich weniger witzig als die Kapriolen, die Vater Frank widerfahren; berührt als Schicksal allerdings mehr. Helikopter-Schwester Fiona, die ein Problem bei der Auswahl der Partner und folglich der Dauer ihrer Beziehungen hat, scheitert beim Versuch, ins Immobiliengeschäft einzusteigen. Vom Pleitegeier umkreist beginnt auch sie zu trinken, verliert ihren Job als Geschäftsführerin eines Restaurants und säuft in der Konsequenz noch hemmungsloser. Erst als ihr eine mehrjährige Haftstrafe und die Geschwister mit Rauswurf aus dem Elternhaus drohen, kommt sie zur Besinnung und zieht die Reißleine. Allerdings passiert jetzt kein Zwischen-happy-end à la die alte Fiona ist wieder da und kümmert sich um alle, sondern sie verlässt quasi über Nacht die Southside, Chicago, die USA und verreist mit unbekanntem Ziel. Weshalb das am Ende von Staffel 9 derart abrupt geschieht – keine Ahnung. Das müssen Sie die Drehbuchautoren und Produzenten fragen. Vielleicht war der Vertrag mit Emmy Rossum ausgelaufen, und sie forderte für die Verlängerung zu viel Kohle. Oder sie hatte nach 9 Jahren keine Lust mehr, ständig in die Rolle der Fiona Gallagher zu schlüpfen. Ich weiß es echt nicht. Rein vom Handlungsfaden her hätte es Sinn ergeben, sie bis zum Finale mit dabei zu haben, anstatt sie sich unauffindbar aus dem Staub machen zu lassen. Aber so was passiert ja oft in Serien: eine wichtige Figur löst sich plötzlich in Luft auf.

Sitcom oder Dramedy?
Wegen der weitgehend fehlenden „großen“ Erzählung weist Shameless zahlreiche Merkmale einer klassischen Sitcom auf: rasche Schnittfolge, ne Menge Gags & Pointen (GSD verzichtet die Regie auf vom Band eingespielte Lacher), man kann Staffeln überspringen, ohne viel zu verpassen. Hin und wieder fühlte ich mich deshalb an „2 & half men“ erinnert. Ich wäre nicht überrascht gewesen, wenn Frank irgendwann erklärt hätte: „Früher hieß ich Charlie Harper und wohnte in ner schicken Bude mit Meerblick am Malibu Beach. Aber das glaubt mir eh kein Schwein“. Da Shameless streckenweise doch über inhaltliche Tiefe verfügt und – zumindest auf Lip und Fiona bezogen – auch Figurenentwicklung bietet, wird dieses Format jedoch als Dramedy bezeichnet. Was das genau ist? -> googlen Sie selber! Ich muss Ihnen ja nicht die ganze Arbeit abnehmen.

Zu viel Libido kann manchmal ermüden
Worüber wir auch noch sprechen müssen, ist der Sex. Von Szene 1 bis zum Finale werden wir im Minutentakt Zeuge der überbordenden Libido aller Figuren (betrifft sämtliche Haupt-, Neben- oder Randdarsteller). Jeder geht mit jedem ins Bett, denkt & träumt an/von Titten, Muschis und Schwänze/n, niemand kann länger als eine Viertelstunde treu sein, ständig wechseln die Partner und Stellungen. Es herrscht Verkehr wie im Freudenhaus, wenn da ein Weihnachts-Gratis-Special ausgerufen wird. Das ist ein paar Episoden lang sehr erheiternd, nutzt sich aber aufgrund der permanenten Wiederholung im Verlauf stark ab. Auch wenn mir klar ist, dass der Geschlechts- ein sehr starker Trieb ist, so bezweifele ich doch, dass jeder Mensch – Chromosomenpool und Alter egal – derart davon besessen ist wie die Bewohner der Southside. Keine Folge (und es gibt 134 davon), in der nicht Minimum 10x in unterschiedlichen Konstellationen gepoppt wird. Ab und an dachte ich geradezu flehentlich: lass diese 2 sich erstmal in Ruhe kennenlernen und langsam annähern, bevor sie in die Kiste steigen. Und wenn ich 20 Sekunden später vom Kühlschrank (oder Klo) zurückkam, dann lagen sie bereits dort (also: in der Kiste) und vögelten, als ob es kein morgen gäbe. Für meinen Geschmack haben es die Köche hier mit der Zugabe der Würze übertrieben. Manchmal ist weniger dann doch mehr bzw. schmackhafter. Das, was Shameless‘ Stärke ausmacht, nämlich die 24/7-Libido der Figuren, ist gleichzeitig auch eine Schwäche, weil zu viel Sex ermüdet; zumindest mich als Zuschauer. Ob mir die Viagra ausgegangen sind, wollen Sie wissen? Ausgegangen nicht, ich hab aber vergessen, wo ich die Packung versteckt habe. Ich such die schon seit Wochen.

Corona & Yuppies = Tod auf Raten
Die letzte Staffel entstand wohl mit etwas zeitlichem Abstand zu den Vorläufern und wirkt deshalb ein bisschen wie ein Fremdkörper. Hineingewoben wurde Corona und wie sich die Pandemie auf die Southside auswirkt (v.a. mit Kneipen- und Geschäftesterben und noch mehr Arbeitslosigkeit als ohnehin schon herrschte). Konsum und Verkauf von Marihuana sind plötzlich legal (im Alibi wird durch den Verkauf von Hasch-Keksen & Cannabis-Lutschern mehr Umsatz erzielt als mit Bier & Bourbon). Immer mehr Yuppies strömen herbei, der Chicagoer Süden wird hip, die alten Bewohner resignieren und ziehen weg nach Kentucky und Wisconsin, wo sie sich die Mieten noch leisten können. Abschiedsstimmung macht sich breit: das gilt sowohl für die Southside als auch den Gallagher-Clan. Fiona, die den Laden 9 Staffeln lang zusammenhielt, bleibt in der Karibik (oder der Südsee) verschollen, die anderen Geschwister möchten das Elternhaus verkaufen und eigene Familien gründen (einzig Debbie und Liam wehren sich dagegen). Frank baut körperlich und geistig immer mehr ab, ist mitunter nur noch ein Schatten früherer Tage. Sein vormals scharfer Witz (oft hart an der Grenze zum politisch eigentlich Unsagbaren) schleift die Bösartigkeit immer mehr ab, klingt neuerdings geradezu altersmilde. Wehmut liegt jetzt oft in seinen Augen und der Stimme, wenn er an der Theke den anderen Gästen einen Vortrag über die guten alten Southside-Zeiten hält. Die Frauen heißen nun alle Monica für ihn, selbst die Drogen üben kaum noch Faszination auf ihn aus. Man merkt: Produzenten & Autoren wollen unweigerlich zum Serienfinale gelangen. Irgendwann muss ja auch mal Schluss sein mit der Chicagoer Arbeiterklasse-Saga. Hat immerhin 134 Folgen bis dahin gedauert. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Habe schon genug gespoilert.

1x Southside, immer Southside

Es gibt Namen, da weiß man direkt – hier befinden wir uns in einem Problemviertel: z.B. die Bronx, (Teile von) Brooklyn oder Queens, L.A. South Central, Detroit (vermutlich die gesamte Stadt), Pittsburgh (wie Detroit) und eben die Southside von Chicago. Dort leben Arbeiter, Low-Income-Angestellte und Dauerarbeitslose/Sozialhilfeempfänger in kleinen (oft: Bruchbuden-) Häusern, deren winzige Gärten sie mit Zäunen und bissigen Hunden gegen die Nachbarn abschirmen. Die Mülltonnen quellen über, Briefe liegen im Vorgarten (hin und wieder liegt da auch der komatöse Frank Gallagher), verdreckte Kinder spielen auf dem Bürgersteig, Teenager-Mütter sitzen auf rostigen Parkbänken und rauchen Crack; ab und an kreuzt eine schwere Limousine durch die Straße: Gang-Mitglieder, die ihr Territorium kontrollieren. An jeder Ecke 1 Schnapsladen, an jeder Kreuzung 4 Kneipen und 3 Tattoo-Studios = US-amerikanische-Unterschicht-Idylle.

Wir begegnen zahlreichen Ethnien. Klar, wir befinden uns tief im Kernland des Melting pot of nations. Wobei diese „Nationen“ sich nicht mischen; sie leben zwar im selben Viertel, bewohnen aber strikt voneinander getrennte Straßen. Wenn sich da ein Schwarzer in eine weiße Gegend verirrt (oder umgekehrt), kann schnell Zoff entstehen. Oder ein Ire datet die Tochter eines Russen (dasselbe vice versa) -> Massen-Familien-Karambolagen sind dann nicht selten. Es gilt der Lehrsatz: Melting pot bedeutet nicht, dass alle freudig miteinander verschmelzen, sondern bloß das halbwegs friedliche Zusammenleben in separaten Bubbles. Ausnahmen gibt es natürlich, aber die sind selten. Was die Einwohner der Southside jedoch noch mehr hassen als die Bubble, die 1 Block entfernt lebt, sind Fremde, die neu in den Stadtteil ziehen = liberale Yuppies & Hipster und Latinos. Die Erstgenannten haben zu viel Geld und verderben die Preise, die Zweitgenannten sprechen nur Spanisch und bedeuten Konkurrenz auf dem hart umkämpften Markt der Billigjobs. Und allen Neuankömmlingen fehlt natürlich der typische Southside-Stallgeruch, der den Urbewohnern anhaftet und welchen sie stolz wie ein Vietnamveteran das Purple Heart tragen. Alkohol ist zwar keine Lösung, er fließt aber dennoch in Strömen. Und natürlich noch ne Menge anderer Stimmungsaufheller, die einem zeitweilig helfen, die Tristesse zu vergessen.

Raus gelangt man nur auf 4 Wegen – man/frau:
 verpflichtet sich für 25 Jahre bei der Army
 macht Escort und angelt sich nen senilen Milliardär
 vertickt Drogen (Großhandel) und kauft sich ne protzige Villa in der Northside
 tot und Überführung auf einen externen Friedhof.

Kaum jemand schafft den Ausstieg
Alle reden davon, die Southside schnellstmöglich verlassen zu wollen (okay, nicht alle. Frank gefällt es hier prima), und trotzdem geht nie jemand weg. Mal abgesehen von Monica (Franks Exfrau), die periodisch verschwindet, aber immer wieder zurückkehrt. Die Chance zum Aus- bzw. Aufbruch hätte sich Lip geboten: College, Universität, gut bezahlte Festanstellung als Robotik-Experte, Umzug in einen schicken Szene-Stadtteil. Stattdessen Trinkexzesse und Prügeleien an der Uni, Entzug des Stipendiums, Weigerung, die Hilfe eines Professors anzunehmen, Klinik, Rückfall, Zerstörungswut, (kurzer) Gefängnisaufenthalt, Neuanfang als Tellerwäscher und Hilfs-Mechaniker. Erneutes Wohnen im alten Kinderzimmer. Aber, und das ist das eigentlich Interessante an Philipps Geschichte: er trauert der verpassten Möglichkeit nicht nach, scheint sogar erleichtert zu sein, dass sie nicht zustandekam. Er begreift sich, trotz Hochbegabung, die sein Ticket für den Aufstieg in die Upper middle class hätte sein können, als genuinen Southsider: und die waschen eben Teller und schrauben Motorräder zusammen und arbeiten nicht als gutbezahlte Robotik-Experten. Lips Herkunft benachteiligt ihn also nicht nur bei der schulischen Grundausbildung, sondern sie prägt darüber hinaus sein gesamtes zukünftiges Streben & Handeln: Vergaser wechseln und Keilriemen festziehen statt eine neue Generation superintelligenter Roboter modellieren. Frühe Familiengründung statt langwieriger Ausbildung. Abends ne Partie Billard mit den alten Kumpels erscheint verlockender, als langweilige Fachvorträge zu besuchen. Mitte 20 ist das Leben gelaufen. Mehr (außer alle 2 Jahre ein neues Kind und mit 40 die erste Scheidung) wird da nicht mehr kommen. Das mag man bei wohlwollender Betrachtung sympathisch finden und als typisch für einen bodenständigen Charakter ansehen; bei kritischer Beleuchtung schlägt man hingegen die Hände über dem Kopf zusammen und ruft dem jungen Gallagher zu: „Was für ne Riesenchance hast du ohne Not vergeigt. Du wirst die Southside nie wieder verlassen.“ Wahrscheinlich will Lip genau das – die Southside nie verlassen. Und so wie ihm geht es 99 Prozent der Bewohner (Ausnahmen Monica und Fiona und die o.g. Typen 1 bis 4).

Mich stimmt das irgendwie traurig.

Working Class vs. Liberale

Schön herausgearbeitet, vor allem abends an der Theke der Eckkneipe „Alibi Room“, wird der Gegensatz zwischen der – zumeist zu Mindestlohn beschäftigten – Arbeiterklasse und der urbanen Mittelschicht, die ihren Betätigungsradius immer weiter ausdehnt und mittlerweile damit begonnen hat, Straße um Straße in der Southside aufzukaufen, die schimmligen und vom Holzwurm befallenen Billighäuser abzureißen und moderne Appartementblocks zu errichten. Schnapsläden werden in Bio-Kaffeeshops umfunktioniert, Crack-Häuser mutieren zu Yoga-Studios. Privatschulen werden gegründet, deren Besuch sich die Ur-Southsider nicht leisten können. Die liberalen Hipster predigen Rassengleichheit, achten aber strikt darauf, dass der eigene Nachwuchs nicht mit armen Einwanderer-Kindern spielt. Bei fröhlich feiernden schwarzen Jugendlichen hört der Spaß auf; da werden sofort die Cops wegen Ruhestörung gerufen. Armut in derselben Straße ist ebenfalls nicht schön; denn deren täglicher Anblick kann schon aufs Gemüt schlagen u.v.a. sinkt dadurch der Wert der angrenzenden Immobilien. Kneipen, in denen sexistische Bilder und Sprüche an der Wand hängen (also in allen in der Southside), bekommen schlechte Online-Bewertungen und erhalten vernichtende Kritiken im neuen Stadtteil-Magazin.

Und weil die urbanen Weltverbesserer den Demokraten (und hier überwiegend deren liberalem Flügel) zuneigen, nimmt es nicht Wunder, dass die vormals ebenfalls demokratisch orientierten Arbeiter zwangsläufig nach rechts in Richtung Republikaner driften. Warum das zwangsläufig ist? Ganz einfach: der Standard-Southsider nimmt einen Republikaner nicht als direkten Wettbewerber wahr. Der Republikaner lebt entweder in nem weit entfernten Bonzen-Viertel oder auf dem platten Land in Iowa. Aber er konkurriert nicht um dieselben Straßen und Häuser wie die Arbeiter im Chicagoer Süden. Und GANZ wichtig: der Republikaner missioniert nicht. Er fordert weder das Entfernen der sexistischen Bilder in den Kneipen, noch macht er sich für fleischlosen Konsum oder gar das Verschwinden alter Verbrenner stark. Mit ihrer rigiden Einwanderungspolitik stößt die GOP überwiegend auf Zustimmung bei den Arbeitern. Jeder Latino, der die Grenze nicht überquert, ist ein Latino weniger beim täglichen Kampf um die Mangelware Billiglohn-Job. Da wird die mitunter übertriebene Religiosität mancher Republikaner schulterzuckend in Kauf genommen. Im Zweifelsfall halt etwas mehr Lieber Gott & barmherziger Herr Jesus Christus als zu viel liberale (was in den USA als Synonym für links-grün benutzt wird) Zwangsbeglückung.

Rechte Polemik verfängt auch bei (linken) Gewerkschaftern
Shameless bietet speziell mit den abendlichen Kneipengesprächen ganz hervorragende Unterhaltung. Wer hier aufmerksam zuhört, begreift allmählich, weshalb die amerikanische Arbeiterklasse (früher überwiegend demokratisch unterwegs) mittlerweile pro Trump votiert. Weil der (damals: Noch-) Präsident – hinsichtlich Lebensstil Lichtjahre vom Durchschnittshaushalt der Southside entfernt – der abgehängten weißen Unterschicht diabolisch einflüstert, nach wie vor wichtig zu sein. Da braucht er dann konkret auch wenig zur Verbesserung der Situation zu tun. Polemik ersetzt seriöse Sachpolitik. Das Gefühl, immer noch dazuzugehören zum „guten alten (weißen)“ Amerika reicht den meisten. Hauptsache, nicht zu viele Flüchtlinge rein ins Land und keine Gesetzesvorhaben, die zu Änderungen beim persönlichen Konsumverhalten zwingen. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Den Kampf um die Stammtischhoheit gewinnen die rechten Populisten. Die Liberalen aka Linksgrünen haben das Nachsehen. Das ist so in Shameless, das wird eventuell bei den nächsten US-Präsidentschaftswahlen geschehen. Ob uns dieses Schicksal ebenfalls in Deutschland blüht, bleibt abzuwarten. Für schlauer als die Amerikaner oder Southsider sollten wir uns dabei nicht halten. Denn an der Theke vom „Alibi“ sitzen ab und an schon ein paar echt schlaue Typen. Rubrik: auch Schlauheit feit nicht davor, Rattenfängern auf den Leim zu gehen. V.a. dann nicht, wenn die Rattenfänger geschickt auf der Klaviatur der Vorurteile ihrer Klientel spielen.

Zwischenfazit zu diesem Abschnitt: Shameless hat seine stärksten Momente oft in der Eckkneipe. Hier erfährt man viel darüber, wie der Southside-Amerikaner tickt und versteht, weshalb die Republikaner mit ihren einfachen Antworten eine große Faszination auch auf ideologisch früher eher links orientierte (iSv. gewerkschaftsnah) Arbeiter ausüben.

Alkohol & Drogen

Neben Sex und Hass auf die Liberalen das dritte Standbein der Serie. Keine Folge, in der nicht ein Darsteller sturzbetrunken vom Hocker fällt, in die Knie sinkt, kotzend über der Kloschüssel hängt. Frank pfeift sich wahllos alles rein, was einen schnellen Rausch verspricht: mit leichter Vorliebe für Opioide. Da werden pausenlos Joints gedreht, Crack-Pfeifen gestopft, Koks geschnupft, Heroin gespritzt und Benzos geschluckt. Wenn die Speiseröhre den Dienst quittiert, dann gibt’s den Wodka per Tampon auch mal anal. Und bei ner geschrotteten Leber hilft als letzter Ausweg immer noch ne Transplantation.

Was die Figur des Frank betrifft, erscheint die Dauer des Missbrauchs völlig unglaubwürdig. Klar, es handelt sich um Fiktion, aber trotzdem hätte er, bei der Menge, die er seinem ausgemergelten Körper täglich zuführt, spätestens am Ende von Staffel 1 tot sein müssen. Diesen fortwährenden Cocktail aus Alkohol, Opiaten und diversen Narkotika überlebt niemand länger als maximal 12 Monate. Und schon gar nicht, wenn zwischendurch nicht mal ein klinischer Entzug absolviert wird (Frank entgiftet nur dann, sobald ihm der Stoff ausgeht und dann kalt ohne medizinische Begleitung). Aus präventionstherapeutischem Blickwinkel unbefriedigend ist zudem der Umstand, dass Franks Konsum häufig glorifizierend dargestellt wird. Ihm passieren im Suff zwar oft superpeinliche Sachen, aber trotzdem ist es irgendwie cool, wie er sein Leben ganz dem Trinken widmet. Wer möchte nicht lieber ein dauerberauschter Frank als ein langweiliger Büroangestellter sein?

Das Alkoholiker-Gen ist stark
Wo ein Alkoholiker-Vater ist (zzgl. eine polytoxe Mutter), da sind Alkoholiker-Kinder erfahrungsgemäß nicht weit. Bei den Gallaghers erwischt es die zwei ältesten. Auch die anderen vier Kinder erweisen sich als trinkfest; sie beschränken sich dabei jedoch auf Wochenenden und Feiertage, mutieren nicht zu 24/7-Schluckspechten. Phillip und Fiona hingegen machen beide ne harte Saufphase durch. Und hier bleibt die Serie sehr viel näher dran an der Wirklichkeit als bei Vater Frank. Es wird gezeigt, wie aus Partyfeiern allmählich immerwährender Alkohol“genuss“ wird, wie sie den Schnaps zum Runterkommen und Sorgenvergessen einsetzen, warum 1 Pulle Bourbon plötzlich nicht mehr genügt, wie Alkohol zu Gewaltausbrüchen führt. Wie schwierig es ist, davon wegzukommen. Für Lip bedeutet die Abstinenz täglichen Kampf, Fiona scheint der Verzicht einfacher zu fallen. Und jeden Tag aufs Neue zum AA-Meeting, um sich im Kreis von Gleichgesinnten auszutauschen und sicher zu fühlen. In diesen Sequenzen verlässt Shameless die Comedy-Bühne und wechselt ins ernste Fach. Ohne Lip und Fiona wäre die Serie ne Sitcom. Erst diese beiden Charaktere verleihen der Geschichte die notwendige Tiefe. Das schaffen weder Ian (der mit seiner schwierigen homosexuellen Beziehung zu Freund Mickey Milkovich am ehesten), noch Debbie, Carl oder Liam. Es ist oft vergnüglich, ihnen zuzuschauen; richtig fesseln tut mich aber keiner von denen.

Auch wenn Frank der Star ist, spielt er eigentlich nur 1 durchgängige Rolle über die kompletten 11 Staffeln = die des Stadtteil-Clowns, der die Narrenfreiheit nutzt, um seine Sicht des Lebens (und das ist die eines Hardcore-Hedonisten) ungefragt an jedem Winkel der Southside zu verkünden. Fiona (die nervt mitunter sehr als Helikopter-älteste-Schwester) und Lip (der nervt als Helikopter-junger-Vater manchmal auch) agieren leiser, erzielen aber – auf jeden Fall bei mir – stärkere Wirkungstreffer.

Zwischenfazit zu diesem Abschnitt: Alkohol ist nur dann ein nachhaltiger Stützpfeiler für eine LANGE Serie, insofern auch dessen Schattenseiten nicht verschwiegen werden = die Qualen des Entzugs und der steinige Pfad, der beschritten werden muss, wenn man ernsthaft vorhat, dauerhaft trocken zu bleiben. Nur die Eskapaden & Albernheiten des Saufens zu zeigen, wäre zu wenig für eine Geschichte, die sich über den Zeitraum von 11 Jahren erstreckt.

Was hätte Bukowski dazu gesagt?

Auf jeden Fall. Das ist wie Bukowski als Serie, schrieb einer meiner Facebook-Bekannten, als ich dort vor Wochen mitteilte, dass ich darüber nachdenke, aber noch zögere, mit Shameless zu starten. Nach den ersten 12 Folgen reagierte ich mit dieser Kurz-Einschätzung:

Die Story hat mit Hank so viel zu tun wie Disneys Cinderella mit Grimms Aschenputtel (wobei das zweitgenannte Beispiel näher am Original dran ist). Es sei denn, alle Geschichten, in denen ein Unterschichten-Alkoholiker auftaucht, gehören zwangsläufig in das übergeordnete Genre „Bukowski“. Was in der Serie ein bisschen Der-Mann-mit-der-Ledertasche-Flair aufkommen lässt =
(a) das Setting in South Chicago
(b) die Trinkerei u das Ständig-in-der-Kneipe-Abhängen des Protagonisten
(c) das belanglose Liebesleben, das zu häufig wechselnden Partnern führt
(d) die chronische Arbeitsscheu der Hauptfigur
(e) einige im Suff begangene Peinlichkeiten, an die man sich am Morgen danach am liebsten nicht mehr erinnert.

Das war’s aber auch schon mit den Ähnlichkeiten. Der Tiefgang, der viele von Bukowskis Storys auszeichnet, fehlt in der Serie völlig. Auch ist – zumindest auf Staffel 1 bezogen – (bisher) keine übergeordnete Erzählung erkennbar. Z.B. eine Figur entwickelt sich langsam vom Underdog zum Cyberabwehr-Topagent oder zukünftigen 4-Sterne-General. Es ist eine Aneinanderreihung von kleinen Einzelgeschichten – häufig spaßig –, die in Episoden-Häppchen dargereicht werden. Die Folgen bauen zwar chronologisch aufeinander auf, man könnte aber auch Nr. 3 anschauen, drei Episoden überspringen u dann erst wieder bei Nr. 7 reinzappen, ohne handlungsseitig groß was verpasst zu haben. Deshalb (bisher) mehr „2 & half men“ reloaded als „Das Liebesleben der Hyäne“.
Um nicht missverstanden zu werden: „Shameless“ ist durchaus unterhaltsam, einige Figuren sind stark gezeichnet (z.B. die Helikopter-Tochter Fiona). Es tritt auch ein gewisser Suchtfaktor ein. Jedoch mangelt es (bisher) am „großen“ Handlungsfaden.

In jedem Trinker steckt ein kleiner Hank Chinaski
10 Staffeln später will ich meine obige Einschätzung etwas revidieren = da steckt doch mehr Bukowski drin, als ich ursprünglich vermutete. Denn natürlich lässt sich bei Frank Gallagher eine graduelle Übereinstimmung mit Henry/Hank Chinaski feststellen: Ihre Lebensweise und die dazu gehörige Philosophie sind nicht zu 100 Prozent deckungsgleich; aber sobald man die South Side über East Hollywood stülpt, stellt man unschwer fest, dass die Schnittmenge Minimum 50 beträgt. Das ist auch wenig verwunderlich, weil sich die Verhaltensweisen von Trinkern immer ähneln; völlig egal, an welchem gottverlassenen Ort der Welt sie ihre traurige Existenz fristen und morgens verkatert mit der Nase in der eigenen Kotze aufwachen. Auch ich selbst besaß in meiner nassen Phase ein paar Gemeinsamkeiten mit Hank: Ich wechselte zwar meine Sexualpartnerinnen nicht so oft wie er, aber dafür genauso selten die Unterwäsche. Soll heißen: in jeder Schnapsdrossel steckt zwangsläufig eine Portion Bukowski. Z.B. das selbstzerstörerische Element, das mit der täglichen Sauferei unweigerlich einhergeht. Dass also Frank und Hank bei Lebenswandel und dazugehöriger -philosophie einige Parallelen aufweisen, ist jetzt keine bahnbrechende Erkenntnis.

Interessanter ist deshalb die Frage, ob Bukowski in seinen Kurzgeschichten und Gedichten tiefer schürft, als es Frank Gallagher (bzw. die Autoren der Serie) abends am Tresen tut/tun. Und hier muss man auch als eingefleischter Das-Liebesleben-der-Hyäne-Fan eingestehen: nein, das macht er nicht. Sein Protagonist Henry Chinaski erlebt recht ähnliche Abenteuer wie unser Hofnarr-Southsider, ihre Libido ist enorm, die Anzahl Frauen, mit denen sie ins Bett steigen, übersteigt das Vorstellungsvermögen des Normalsterblichen bei weitem. Was William Macy in seiner Lieblingskneipe „Alibi“ über den morschen Zustand der US-Gesellschaft zum Besten gibt, steht den trübsinnigen Reflektionen über den dekadenten American way of life, die Bukowski seinem Protagonisten in den Mund legt, inhaltlich nicht nach. Der Unterschied liegt einzig im Kommunikationsmedium: Frank sehen und hören wir, Hank hingegen müssen wir lesen. Wörter auf Papier geschrieben wirken vermutlich tiefsinniger, als wenn man sie gesprochen hört. Viele Bukowski-Storys sind völlig trivial, handeln von suffe, poppe, danze, Filzläusen & Bettwanzen. Trotzdem klebt der Nimbus des Nachdenklichen, Schopenhauer-Grüblerischen wie Pattex an ihnen.

Barfly war jetzt auch kein Highlight der Gesellschaftskritik
Steile These, Herr Kolumnist, meinen Sie? Mag sein. Aber machen Sie mal die Probe aufs Exempel und schauen sich „Barfly“ an (ist allein schon wegen Mickey Rourke und Faye Dunaway lohnenswert). Der Versuch, Bukowskis Leben (er wirkte sogar am Drehbuch mit) auf Zelluloid zu bannen: Man ist erstaunt (also ich war es, als ich den Film damals im Kino sah), wie banal die Geschichte ist: eine 100-minütige Aneinanderreihung von Trinkexzessen, Rumvögeln, Theken-Unterhaltungen und Kneipenprügeleien. Vom (angeblich) Tiefsinnigen der gedruckten Short Stories ist hier kaum was zu spüren. Es könnte sich in Barfly auch um 1 Tag aus dem Leben von Frank Gallagher handeln.

Aber klar, „Shameless“ und „Der Mann mit der Ledertasche“ sind nicht dasselbe. Einigen wir uns mithin auf folgenden Kompromiss = die Diskrepanz zwischen Serie und Bukowski ist kleiner, als von mir nach Staffel 1 vorschnell behauptet. Ich würd‘ mal aus dem Bauch heraus sagen: die Southside verhält sich zu East Hollywood wie 4 Oxycodon zu ner Pulle Jack Daniel’s.

Reiche und Gefickte

Und nun wollen wir so langsam zum Schluss kommen. Der Text ist bereits länger als ne Short Story. Wir könnten uns natürlich noch Gedanken darüber machen, wie das Bildungsangebot für Teenager-Mütter in der Southside aussieht, weshalb sich trotz Obama-Care weiterhin kaum ein Amerikaner ne ordentliche Arztbehandlung leisten kann, ob Alkohol oder Opioide (oder asbestverseuchte Immobilien) sich schädlicher auf das Immunsystem auswirken. Diese Gedanken, auch wenn sie wichtig sind, werden wir aber ganz sicher nicht in dieser Kolumne weiterverfolgen. Warum nicht? Ganz einfach, weil ich jetzt keine Lust mehr habe, ständig neue Sätze zu fabrizieren. Alles, was zu Shameless zu sagen war, habe ich gesagt. Wer das als nicht ausreichend empfindet, soll selbst ne Rezi schreiben (und wird dabei schnell feststellen, dass Schreiben mühsamer als Lesen oder Serie-glotzen ist).

Ich schließe mit einer Kneipentheke-Gesellschaftsprognose von Frank:

Bald wird es keine Juden mehr geben, auch keine Arier, Hindus, Muslime, Mexikaner oder Schwarze mehr. Es wird nur die Reichen und die Gefickten geben, und unser Enkel ist bereits einer von den Gefickten.

(ob auch Hank das hätte sagen können? Keine Ahnung).

Ach so, die Bewertung fehlt noch. Hätte ich beinahe vergessen. Von mir gibt es 9 Punkte (1 Punkt Abzug, weil ich doch nach wie vor mit der mangelnden Figurenentwicklung hadere … Henry Chinaski entwickelt sich ebenfalls nicht, meinen Sie? Jetzt, wo Sie mich darauf aufmerksam machen, wird mir schlagartig klar, dass das leider stimmt. Hatte ich mir bisher echt noch nie den Kopf drüber zerbrochen. Mache ich gleich im Anschluss, sobald ich den letzten Punkt unter die Kolumne setze. PUNKT).
+++

Shameless
UT: Nicht ganz nüchtern
[US-amerikanische Adaption der gleichnamigen britischen Serie]
 11 Staffeln = 134 Episoden
 Ausgestrahlt 2011 bis 2021 [in den USA: Showtime, im deutschsprachigen Raum auf FOX]
 Idee: Paul Abbott
 Produktion: John Wells & Paul Abbott.

Sämtliche 11 Staffeln sind bei Amazon Prime und auch Netflix verfügbar.

Henning Hirsch

Betriebswirt und Politologe, Comicleser, Filmjunkie, Bukowski- und FC- (es gibt nur einen FC: nämlich den aus Köln) Fan, trockener Alkoholiker. In die Abstinenz startete er mit einem Roman: Saufdruck. Seitdem tippt er abends Kurzgeschichten und Gedichte. Da die Schreiberei alleine nicht satt macht, verdient er tagsüber seine Kaltmiete und die Kühlschrankfüllung mit Marketing & Orga. Henning Hirsch lebt im Bonner Süden und ist Vater von drei Kindern ... Wer mehr von ihm lesen möchte: www.saufdruck.de

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