Informationen zu Kolumne

Gleich ins Auge …, Seite 2

Das Ludwig-Fragment

Kolumnisten-Kollege Henning Hirsch verdanke ich diese Reminiszenz. Er machte mich auf den 172. Geburtstag von König Ludwig II. aufmerksam und nannte ihn ein Beispiel für den Niedergang der europäischen Monarchien. Ich empfand schon als ganz junger Mensch eine brüderlich-absurde Bewunderung für den unglücklichen König. Deshalb finde ich es angebracht, seiner eben nicht an einem glanzvoll-runden sondern an einem schiefen Datum – eben dem 172. Geburtstag – dem 25. August – zu erinnern. Denn Leben und Überleben ist ausschließlich Erinnerung vor allem an das, was nicht geschehen ist. WB.

Von in Gleich ins Auge ... am 25. August 2017

Alida Valli – Diva aus Perlmutt

Film heißt – mit schönen Frauen schöne Dinge machen…sagte Francois Truffaut und wenn man sieht, was er mit Jeanne Moreau, Catherine Deneuve und Fanny Ardant gemacht hat, dann wird klar, dies ist kein Spruch eines Machos, sondern eines zärtlichen Bewunderers.

Von in Gleich ins Auge ... am 6. August 2017

Das Schönste an der Heterosexualität… sind die Schwulen!

Anfang März starb 70jährig der amerikanische Psychologe und Autor Joseph Nicolosi, der behauptete, man könne mit seiner „Reparativtherapie“ Homosexuelle heilen. Sein Leben lang hat er sich manisch damit beschäftigt, Homosexuelle als nicht von Gott so vorgesehen zu erklären und deren Lieben und Begehren als unmännlich, unnatürlich und krankhaft zu definieren.

Von in Bildung Gleich ins Auge ... Politik am 19. März 2017

Das Schmunzeln des Roger Corman

Die Populärkultur ist eine der Wiederholung und Kopie; doch reines Wiederkäuen brächte keinen Erfolg – es muß auch immer etwas Neues, Spezifisches bei einer Fortführung dabei sei. Daß selbst das Triviale originell sein kann, zeigt die gleichsam subkutane Art der Fortpflanzung im Genrefilm. Dies zu den Verwandtschaftsbeziehungen zwischen dem britischen Hammerhorror und den amerikanischen Filmen von Roger Corman:

Von in Gleich ins Auge ... am 14. März 2017

Tod und Tabu

In ihrer bedeutenden Rede zur Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels fragte sich Carolin Emcke weshalb Rassisten, Sexisten, Neu- und Altrechte und religiöse Fundamentalisten die Würde so vieler Menschen mit solch perfider Verbissenheit verletzten und deutete an, dass es vielleicht gar nicht um die Angegriffenen geht, sondern um die phantasierte Würde der Angreifer. Zu glauben gleiche Rechte für Alle, für Asylanten, Flüchtlinge, LGBTI-Menschen, Frauen, Kinder und andere, nähmen niemandem etwas weg, sondern erweiterten doch den Kreis der frei und demokratisch lebenden Menschen, ist allerdings naiv. Diejenigen, die Liberalisierungen im sozialen und politischen Miteinander bekämpfen, verlieren tatsächlich etwas: ihre Deutungshoheit und damit die Macht über das Leben anderer. Wolfgang Brosche untersucht, wie das im speziellen Fall der „Demo für Alle“ aussieht.

Von in Gleich ins Auge ... am 28. Oktober 2016

Das Lächeln des Peter Cushing

Zum einjährigen Jubiläum der Kolumnisten zeigt Wolfgang Brosche: wir können auch anders …nämlich nostalgisch schwärmen von den Ikonen der Populärkultur. Hier hat er sich vorgenommen, die angeblichen Trivialfilme der britischen Produktionsfirma Hammer und ihren frappantesten Darsteller zu rühmen.

Von in Gleich ins Auge ... Kultur Medien am 17. Oktober 2016

Schule des Lebens

Die wahre und kluge Samstagskolumne von Heinrich Schmitz über den schäbigen Unsinn des „gesunden Menschenverstandes“, an den zu glauben genauso fatal ist, wie an das „gesunde Volksempfinden“, hat bei mir eine Erinnerung geweckt.

Von in Gleich ins Auge ... am 22. August 2016

Auf dem Nachttisch… Nummer 2

…nannte Kurt Tucholsky eine Rubrik, die er in den 1920er Jahren für die „Weltbühne“ schrieb. Ob nun eine Monographie über John Heartfield, Gedichte von Walter Mehring, Studien über das „Geschlechtsleben in Melanesien“, katholische Moralbroschüren oder wohl im Suff geschriebene deutsch-französische Wörterbücher, den lombardischen Leser interessierte auch das, was sonst wenig öffentliche Beachtung fand, aber sie doch verdient hatte.

Von in Gleich ins Auge ... Kultur Medien Politik am 1. Juni 2016

Auf dem Nachttisch

…nannte Kurt Tucholsky eine Rubrik, die er in den 1920er Jahren für die „Weltbühne“ schrieb.  Ob  nun eine Monographie über John Heartfield, Gedichte von Walter Mehring, Studien über das „Geschlechtsleben in Melanesien“, katholische Moralbroschüren oder wohl im Suff geschriebene deutsch-französische Wörterbücher, den lombardischen Leser interessierte auch das, was sonst wenig öffentliche Beachtung fand, aber sie doch verdient hatte.

Von in Bildung Geisteswissenschaften Gleich ins Auge ... Kultur Medien am 15. April 2016

Die Psyche der AfD

Woher kommt bloß dieser Hass?

Nach den Wahlerfolgen der AfD schütteln unsere Politiker noch immer hilflos die Köpfe und das geneigte Publikum erschrickt düpiert ob des unerhörten „Grundsatzprogramms“ dieser Partei. Und alle fragen sich, woher diese Skrupellosigkeit, Bosheit und der Hass kommen. Wolfgang Brosche nennt die Wurzeln des Hasses.

Von in Gleich ins Auge ... Politik am 18. März 2016