Seit voriger Woche wird intensiv über den Umgang mit Kinderehen gestritten. Leider weniger mit Argumenten, stattdessen mit wohlfeilem Gepöbel gegen Justizminister Maas. Dabei wäre gerade bei diesem Thema eine ruhige Debatte wünschenswert.
In seiner “Hörmal”-Kolumne erörtert Ulf Kubanke Jennifer Rostocks “Hengstin”, einen der in Form und Inhalt wichtigsten deutschen Songs des Jahres. Die kritische Würdigung findet schlussendlich (s)eine Antwort. Diese Antwort ist rein subjektiv und entbindet den Hörer nicht davon, sich eine eigene Ansicht zu bilden.
Eine Menge Leute zerbrechen sich den Kopf darüber, wie das Volk gesund gehalten werden kann. Eine Studie kommt zum Ergebnis, dass eine noch größeren Menge von Leuten, also das Volk selbst, sich davon nicht übermäßig beeindrucken lässt.
Für seinen Roman „Unterwerfung“ erhielt Michel Houllebecq am 26. September den Frank-Schirrmacher-Preis verliehen. Die Laudatio hielt Necla Kelek. Die Kolumnisten geben sie erstmals vollständig wieder.
Nach ewigem Hickhack haben die Europäische Union und Kanada CETA unterzeichnet. Und das ist auch gut so. Denn so schlimm wie das Handelsabkommen nach Ansicht seiner Gegner sein soll, ist es beileibe nicht. Europa indes hat die Chance, Globalisierung zu gestalten, anstatt von anderen gestaltet werden. Gerade die ähnlich tickenden Kanadier bieten sich als Partner an.
Ein liebgewonnenes Ritual rund um die Verleihung des Buchpreises: Die Buchpreisbindung wird mit Zähnen und Klauen verteidigt. Gegen Bestseller, Amerikanismus und alles, was sonst deutschen Geist zu zersetzen droht.
In ihrer bedeutenden Rede zur Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels fragte sich Carolin Emcke weshalb Rassisten, Sexisten, Neu- und Altrechte und religiöse Fundamentalisten die Würde so vieler Menschen mit solch perfider Verbissenheit verletzten und deutete an, dass es vielleicht gar nicht um die Angegriffenen geht, sondern um die phantasierte Würde der Angreifer. Zu glauben gleiche Rechte für Alle, für Asylanten, Flüchtlinge, LGBTI-Menschen, Frauen, Kinder und andere, nähmen niemandem etwas weg, sondern erweiterten doch den Kreis der frei und demokratisch lebenden Menschen, ist allerdings naiv. Diejenigen, die Liberalisierungen im sozialen und politischen Miteinander bekämpfen, verlieren tatsächlich etwas: ihre Deutungshoheit und damit die Macht über das Leben anderer. Wolfgang Brosche untersucht, wie das im speziellen Fall der „Demo für Alle“ aussieht.
Der Glücksatlas 2016 bringt es ans Licht: Die glücklichsten Deutschen leben in Schleswig-Holstein, die glücklichsten Europäer in Dänemark. Dass Küstenlandschaften allein nicht happy machen, darauf deuten die Namen der jeweiligen Schlusslichter hin: Mecklenburg-Vorpommern und Griechenland. Es spricht einiges dafür, dass Bill Clintons alter Wahlkampfspruch gültig bleibt: It`s the economy, stupid!
Was sollen Sozial- oder Christdemokraten anfangen, wenn sie keine weitere Große Koalition möchten, aber eine Stimmabgabe für Linke oder AfD ebenso wenig in Frage kommt? Sie sollten in der eigenen Partei für eine Opposition gegen das Regieren um jeden Preis eintreten. Das stärkt die Demokratie und schwächt die Radikalen.
Deutsche Polizisten hätten gern Körperkameras wie Internationale Kollegen. Aber bitte ohne Dauereinsatz und unabhängige Auswertung. So sind die Dinger nutzlos. Selbst bei Gewalt GEGEN Polizisten!
Haben Sie auch bei „Terror“ mit gestimmt? Nach welchen Kriterien? Fühlten Sie sich in der Lage, nach 80 Minuten ein Urteil zu fällen? Oder waren Sie unsicher? Für das nächste Mal sollten Sie vorbereitet sein, wenn es wieder heißt Freispruch oder Lebenslang. Hier eine Anleitung für Laien. Strafrechtler dürfen die Kolumne überspringen oder mir widersprechen, wenn was falsch sein sollte.
Am 22. Oktober feiert die Muslimische Jugend Österreichs (MJÖ) im Vienna Austria Center mit einem großen Event ihr 20jähriges Bestehen. Eine gute Gelegenheit für die Organisation, reinen Tisch zu machen und ihr Verhältnis zur Muslimbruderschaft endlich abschließend zu klären, meint unsere Gastautorin Nina Scholz.
Dem 1917 errichteten sowjetischen Regime ist es mehrmals gelungen, scheinbar ausweglose Krisen zu überstehen. Warum scheiterte es ausgerechnet an der Perestroika?
Zum einjährigen Jubiläum der Kolumnisten zeigt Wolfgang Brosche: wir können auch anders …nämlich nostalgisch schwärmen von den Ikonen der Populärkultur. Hier hat er sich vorgenommen, die angeblichen Trivialfilme der britischen Produktionsfirma Hammer und ihren frappantesten Darsteller zu rühmen.
Nobelpreis revisited? Ja! Aber wie und warum? Weil die öffenrlichen Reaktionen auf Dylans Ehrung mitunter so erschreckend engstirnig geraten. Man muss dem entgegen treten. Und natürlch weil Kollege Sören das Fass mit viel Herzblut und Akribie noch einmal so richtig aufmacht. Leichter gesagt als getan ist es dennoch.
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