Informationen zu Kolumne

Zentrale Ressorts, Seite 12

O Haupt voll Blut und Wunden

Das Internet kann fürchterlich sein, aber auch wundervoll. Ganz wundervoll war es vor etwa zwei Wochen, als ich so bei Bier und Zigarette im Garten sitzend müßig rumsurfte und mir von einem verkaufsgeilen Algorithmus eine neue Schallplatte angepriesen wurde, ich brav und gehorsam den Link anklickte und mich sozusagen der Schlag traf, denn ich kannte das beworbene Werk völlig unerklärlich nicht einmal: Eine Klaviertranskription von Busoni (den ich liebe) eines Orgelchoralvorspiels von Brahms (den ich liebe, wie Sie wissen könnten, wenn Sie brav meine letzte Kolumne gelesen hätten), über eine Melodie, die ich liebe. Und dieser einen Melodie ist diese Kolumne gewidmet. – Eine Bach- & Sachgeschichte von Clemens Haas

Von in Bach & Sachgeschichten Kultur Medien Musik am 14. August 2020

Gravitation? Gibt’s doch gar nicht!

Die Flache Erde gehört zu den prominentesten und gleichzeitig irrsinnigsten Vertretern einer Gattung namens „Verschwörungstheorie“. Eine der beliebtesten Behauptungen: Gravitation würde es nicht geben. Wirklich nicht? In Folge 1 zum Themenkomplex „Schwurbelunsinn“ geht es um das, was uns auf der Erde hält. Und was wir brauchen, um davon los zu kommen. Eine Kolumne von Christian Unger

Von in Gastbeiträge Naturwissenschaften Technik am 13. August 2020

Unerwartet starkes Debüt: „Am Rand der Dächer“ von Lorenz Just

Dieses Buch ist kein Berlin-Roman. Das ist tatsächlich ein Dächer-, ein Baubrachen-, ein Basketballplatz-, ein Kinder/Jugendzimmer-Roman. Einer, der in Berlin spielt. Aber weder mit dem Berlin der zeitgenössischen Großstadt-Inszenierung noch mit dem der nostalgischen Retrospektiven etwas zu tun hat. Ein dichtes, gelungenes Werk, findet Literaturkolumnist Sören Heim.

Von in HeimSpiel Literatur am 2. August 2020

Das „Wunder an der Weichsel“? Zum 100. Jahrestag des polnisch-sowjetischen Krieges

Der polnisch-russische Gegensatz, der eine sehr lange Tradition hat, erfuhr mit dem im April 1920 ausgebrochenen polnisch-sowjetischen Krieg eine zusätzliche Zuspitzung. Die entscheidende Schlacht dieses Krieges fand vor etwa hundert Jahren vor den Toren Warschaus statt und ging in die Geschichte als das „Wunder an der Weichsel“ ein. Der Leiter der diplomatischen Mission der Westmächte in Warschau – der britische Staatsmann Lord D´Abernon – bezeichnete den polnischen Sieg vom August 1920 als eine der entscheidendsten Schlachten der Weltgeschichte. Diesem Ereignis und seiner Vorgeschichte ist die folgende Kolumne gewidmet.

Von in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 24. Juli 2020