„Zeitzuflucht“ von Georgi Gospodinov folgt einer wirklich interessanten Idee, um von der zeitgenössischen Obzession mit Nostalgie und von rückwärtsgewandter Politik zu erzählen. Aber der Roman wirkt wie ein Vorwand für wenig überraschende Essays.
Es mehren sich Stimmen, die dem sogenannten Westen, insbesondere aber Deutschland, im Ukrainekrieg unterlassene Hilfeleistung vorwerfen. Aber ist das berechtigt? Und was ist das überhaupt? Eine Kolumne von Heinrich Schmitz
Um so zu sprechen, dass sich niemand verletzt oder diskriminiert fühlt, helfen vermutlich keine künstlichen Konstruktionen, sondern ein schöpferisch-spielerischer Umgang mit den Möglichkeiten unsere schönen und vielfältigen Sprache.
In seinem Protestschreiben gegen die russische Invasion in die Ukraine, das am 25. Februar in der regierungskritischen Zeitung „Nowaja gaseta“ veröffentlicht wurde, sagte ihr Chefredakteur und Friedensnobelpreisträger Muratow Folgendes: „Nur eine Antikriegsbewegung der Russen kann das Leben auf diesem Planeten retten“.
Ist aber eine solche Bewegung in Sicht? Werden die russischen Kriegsgegner imstande sein, das zu wiederholen, was ihnen schon einmal gelungen war – nämlich die eigene Regierung zu zwingen, den von ihr begonnenen Krieg zu beenden? Dies war bei dem sogenannten „ersten“ Tschetschenienkrieg von 1994-96 in der Tat der Fall.
Geht es jemandem so ähnlich wie mir? Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich eine Art von innerer Abwehrhaltung aufgebaut habe, gar nicht mal wirklich zu beschreiben. Schleichend, unbewusst, diffus.
Eine Kolumne von Uwe Fischer
… oder: Wird alles besser, sobald der Chef wechselt? Der friedenssehnsüchtige Westen sieht in Putin den 1 Bösen. Wenn der weg wäre, würde alles schnell wieder gut. Ist das tatsächlich so? Eine Gedankenspiel-Kolumne von Henning Hirsch
Noch Mitte Februar hofften viele westliche Politiker, dass der Ukraine-Konflikt sich diplomatisch lösen lasse, auch der russische Außenminister Lawrow gab damals der Diplomatie eine Chance. Mitten in diese Zeit der vorübergehenden Entspannung platzte der Artikel des ehemaligen Putin-Beraters, Wladislaw Surkow, der Russland vor einem „Schandfrieden“ warnte. Der Begriff „Schandfrieden“ assoziiert sich für die Russen mit dem Frieden von Brest-Litowsk vom März 1918.
Haben Sie schon mal von Franz Mueller-Darss gehört? Ich bisher auch nicht. Aber die Beschäftigung mit diesem Karrieristen lohnt sich. Eine Leseempfehlung von Heinrich Schmitz
Während in Deutschland gegen die „Coronadiktatur“ demonstriert wird, steht an der ukrainischen Grenze ein neuer Krieg vor der Tür. Sind denn nun alle irre? Die Samstagskolumne von Heinrich Schmitz
Die „deutsche Frage“, die in Europa sowohl im 19. als auch im 20. Jahrhundert sehr viele Turbulenzen verursacht hatte, schien nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahre 1990, und zwar im Konsens mit beinahe allen Nachbarn des Landes, gelöst. Unmittelbar danach begann aber die „russische Frage“ immer intensiver die Europäer zu beschäftigen und vor schwer lösbare Aufgaben zu stellen. Die Drohkulisse, die die russische Führung zurzeit an der russisch-ukrainischen Grenze aufbaut, stellt nur ein Beispiel hierfür dar. Immer wieder werden im politischen Diskurs Parallelen zwischen dem postsowjetischen Russland und bestimmten Entwicklungsperioden in der deutschen Vergangenheit gezogen. Mit der Frage, ob solche Parallelen berechtigt sind, befasst sich die folgende Kolumne.
Das Bundesverfassungsgericht hob die unsäglichen Beschlüsse des Kammergerichts Berlin in Sachen Künast gegen Facebook auf. Ein wichtiges Urteil und ein Zwischenerfolg. Die Samstagskolumne von Heinrich Schmitz
Es wird langsam eng. Seit einiger Zeit sind Gerichte und Staatsanwaltschaften überlastet. Verfahren ziehen sich in die Länge und U-Haft-Zeiten werden bis zum letzten Tag ausgeschöpft. Die Samstagskolumne von Heinrich Schmitz
In seiner neuesten Publikation fördert Tilman Tarach viele überzeugende Quellen zu christlichem Antisemitismus zu Tage und zeigt auch, dass der Nationalsozialismus deutlich stärker christlich geprägt war, als man es ihm meist nachsagt.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. wird durch ein Gutachten im Zusammenhang mit dem sexuellen Missbrauch innerhalb der Kirche massiv belastet. Heinrich Schmitz ist sauer. Die Samstagskolumne → 22. Januar 2022
Durch das Spinoff „How I met your Father“ wird es jetzt richtig losgehen mit der „How I met your Mother“-Nostalgie. Doch die Serie ist den verklärten Blick nicht wert. Von der ersten Folge an war sie auf wenig Anderes aus, als zuckersüß um Nostalgie zu betteln, sagt Kolumnist Sören Heim.
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