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Franklin D. Roosevelt

Die Apologie des Pessimismus? Vergleichende Betrachtungen über Wendepunkte der Geschichte

Seit der russischen Annexion der Krim, vor allem aber seit dem von Putin am 24. Februar 2022 begonnenen Angriffskrieg gegen die Ukraine, verdüstert sich die Stimmung im Westen unentwegt. Man spricht zwar nicht vom „Ende der Geschichte“ wie Francis Fukuyama dies 1989 noch euphorisch verkündet hat, jedoch vom „Ende des Westens“. Dies vor allem nach dem erneuten Sieg Donald Trumps bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen. Die These vom „Ende des Westens“ ist aber nicht neu. Im Verlauf der letzten 100 Jahre wurde sie in den besonders dunklen Stunden der europäischen Geschichte immer wieder geäußert. Mit einigen solchen Phasen möchte ich mich in dieser Kolumne befassen. Von Leonid Luks.

Von in Russland zwischen West und Ost am 24. Juni 2025

Die „offenen Gesellschaften“ und brüchige totalitär-autokratische Allianzen. Eine historische Betrachtung aus aktuellem Anlass

Die Perspektive einer immer enger werdenden Kooperation zwischen der Putinschen und der chinesischen Autokratie wirkt zurzeit bedrückend sowohl auf viele westliche Politiker als auch auf die westliche Öffentlichkeit als solche. Dabei darf man nicht außer Acht lassen, dass demokratisch verfasste Gesellschaften in der Vergangenheit schon mehrmals mit vergleichbaren Herausforderungen konfrontiert waren. Letztendlich sollten sich aber die Allianzen der Verächter der Demokratie in der Regel als instabil und brüchig erweisen. Mit solchen Allianzen befasst sich diese Kolumne. Beginnen möchte ich mit der deutsch-sowjetischen Annäherung, die infolge des Hitler-Stalin-Paktes vom August 1939 stattfand.

Von in Russland zwischen West und Ost am 5. August 2022

Jalta und die Genese des Kalten Krieges – zum 75. Jahrestag der Konferenz auf der Krim

Siegreiche Koalitionen bleiben nach der Bezwingung des gemeinsamen Gegners selten solidarisch. Der Zerfall solcher Koalitionen stellte in der neuesten europäischen Geschichte eher die Regel dar. Dies betraf z.B. die antinapoleonische Allianz nach 1815, die antirussische Koalition des Krim-Krieges nach der Niederlage des Zarenreiches oder die siegreiche Entente nach der Beendigung des Ersten Weltkrieges. Umso mehr galt diese Regel in Bezug auf die ideologisch und politisch so heterogene Allianz wie die Anti-Hitler-Koalition. Die Konturen des sich anbahnenden Kalten Krieges waren bereits während der zweiten Konferenz der „Großen Drei“, die vor 75 Jahren in Jalta stattfand, sichtbar.

Von in Geisteswissenschaften Russland zwischen West und Ost am 10. Februar 2020