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Leonid Luks: Russland zwischen West und Ost, Seite 7

Der Historiker Leonid Luks ist einer der wichtigsten Experten für die neuere Geschichte und die Gegenwart Russlands. In seiner Kolumne Russland zwischen Ost und West bietet er fundierte Analysen gegenwärtiger Entwicklungen und ordnet sie in den historischen Kontext ein.

Nach der Beendigung des Ost-West-Gegensatzes Ende der 1980er Jahre schien Europa seine Jahrzehnte lange Spaltung überwunden zu haben.

Leonid Luks zeigt ind seinen Beiträgen: Russland verwandelte sich aus einem Kontrahenten in einen Partner des Westens. Nun ist aber die damalige Euphorie längst verflogen. Die Isolationisten auf beiden Seiten des nicht mehr vorhandenen „eisernen Vorhangs“ nehmen an Stärke zu. In Russland besinnt man sich auf den „russischen Sonderweg“, im Westen beginnt man am europäischen Chatakter Russlands zu zweifeln. Wohin führt die erneute Entfremdung zwischen Ost und West?

Woran scheitern Demokratien?

Vor 98 Jahren begann die bolschewistische Revolution in Russland. Damit scheiterte die „erste“ russische Demokratie. Das wird oft auf die „Unreife“ der russischen Zivilgesellschaft und auf Spezifika der politischen Kultur Russlands zurückgeführt. In Wirklichkeit war Russland anderen europäischen Ländern nur um einige Jahre voraus.

Von in Leonid Luks: Russland zwischen West und Ost am 5. November 2015