Ohnmacht des Westens?
Es ist natürlich gar keine „Fremde“ in der Leonid Luks den folgenden Text publiziert hat. Es ist die Homepage und die Zeitschrift seines Instituts. Der Text ist aber so anregend für die aktuelle Debatte um das Verhältnis des Westens zu Russland, dass wir mit ihm unsere Reihe In der Fremde …
Es ist natürlich gar keine „Fremde“ in der Leonid Luks den folgenden Text publiziert hat. Es ist die Homepage und die Zeitschrift seines Instituts. Der Text ist aber so anregend für die aktuelle Debatte um das Verhältnis des Westens zu Russland, dass wir mit ihm unsere Reihe In der Fremde eröffnen, mit der wir die Wartezeit bis zum Start der Debattenplattform DieKolumnisten verkürzen wollen:
Bernd Ulrich vertrat vor kurzem in der „ Zeit“ folgende These: „So schwach wie heute war (der Westen) noch nie. Was überraschend ist, wenn man bedenkt, dass der vermeintliche Höhepunkt westlicher Macht gerade mal ein Vierteljahrhundert zurückliegt“. Diese Aussage provoziert zum Widerspruch. Der Autor lässt nämlich die Tatsache außer Acht, dass die westlichen Demokratien im Verlaufe des letzten Jahrhunderts bereits eine Periode erlebt hatten, in der ihre Lage noch prekärer war als heute. Es handelte sich dabei bekanntlich um die europäische Krise der 1930er Jahre, die mit einer beispiellosen Identitätskrise des Westens verbunden war.
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