Der Hass

Ein Gedicht.


Der Hass

Der Hass geht grinsend durch die Stadt
spazieren und schaut  recht zufrieden,
dass er jetzt soviel Freunde hat,
die Stimmung scheint zu sieden.

All ihr Geschrei und ihre Fratzen,
die lassen ihm das Herz aufgehen
ob Galgen schwingend oder Glatzen,
die wollen lieber Feuer sehen

Die Gegner dieser hassgeplagten
entwickeln auch schon blanke Wut,
und leider bevor sie sich fragten,
tut ihnen das denn selber gut?

Der Hass sieht das mit Wohlgefallen,
er wächst mit jedem der da hasst,
und wenn sie sich zusammenballen,
dann ist das etwas, was ihm passt.

Je mehr er wächst, je mehr ihm folgen,
so größer wird am Schluss sein Sieg,
dann kommen endlich seine Brüder,
die Gier, der Neid, der Bürgerkrieg.

von Heinrich Schmitz

Zur Person

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