Bax-weich recherchiert
Die Mutmaßungen in der österreichischen und der deutschen Presse über „viel Geld“ aus Saudi Arabien für Efgani Dönmez‘ „Stop-Extremism“-Initiative sind haltlos. Auf der Paylist der Saudis könnte eher noch ein Dönmez- und Ateş-Feind aus der Berliner taz stehen…
Daniel Bax, die peinlichste Null der TAZ, schrieb am 30.10.2017 in der TAZ unter der Überschrift: Ateş und saudische Vereinsfinanzierung. Der Feind meines Feindes:
Seyran Ateş ist das deutsche Gesicht der Kampagne „Stop Extremism“. Jetzt werden Vorwürfe laut, diese sei mit saudischen Geldern finanziert worden. […]
Doch jetzt droht Seyran Ateş Ungemach aus Österreich. Denn dort steht einer ihrer Mitstreiter, der smarte Ex-Grüne Efgani Dönmez, im Verdacht, ausgerechnet von Saudi-Arabien sehr viel Geld für seinen von Ateş unterstützten Verein „Stop Extremism“ erhalten zu haben […]
Die Saudis müssten noch dümmer sein als Bax, wenn sie mit Dönmez einen ihrer schärfsten Kritiker auch noch für seine Kritik an ihnen finanzieren würden – mit „sehr viel Geld“, was nach Bax‘ gründlichem Nachzählen ausschaut. Der Recherche–Meister Bax, der als Autor seinen unbelegten Mutmaßungen und Verleumdungen, wenn es nur gegen die sogenannten „Islamkritiker“ geht, gleichgültig, ob diese Muslime sind oder nicht, immer gern das schwebend-vorsichtige Adjektiv „angeblich“ voranstellt (so kaum zählbar in seinem 2015 veröffentlichten Pamphlet „Angst ums Abendland“), hat seine Behauptungen zu Ateş‚ und Dönmez‘ angeblicher Saudi-Hörigkeit unvorsichtigerweise nicht vorher ausgiebig überprüft. Er ist auf Gerüchte hereingefallen, die schon Anfang Oktober in der Österreichischen Tageszeitung Die Presse kolportiert wurden. Bax hätte mit wenigen Minuten einfacher Alltagsrecherche an seinem Rechner sich ein YouTube-Video besorgen können, das die Verleumdungswilligkeit des TAZ-Schreiberlings jetzt klar hervor hebt.
Dönmez wörtlich in einer Pressekonferenz in Berlin, auf der er im Spätsommer zusammen mit Seyran Ateş das europäische Projekt „Stop Extremism“ vorstellte:
„Wir wissen, dass hier Millionen aus Saudi-Arabien, insbesondere aus Qatar, aber auch aus der Türkei nach Europa geschickt werden, um hier Netzwerke zu finanzieren. Zum Beispiel die Moslembruderschaft. Und dass es hier Bewegungen und Gruppierungen gibt, die die Freiheiten dazu nutzen, um die Freiheit scheibchenweise abzubauen. Und dann muss man aufstehen, um dagegen die Stimme zu erheben, ohne dass man die Herkunft der Menschen angeht, ohne dass man auf die Religion ausgeht. Sondern differenziert, was ist die Religion, was ist die politische Instrumentalisierung einer Religion.“
(ab 1:34. Die gesamte Pressekonferenz ist hier zu sehen.)
Angesichts dieser klaren Worte dürften Ateş und Efgani Dönmez von den Geldzahlungen der Saudis wohl noch gar nichts gewusst haben. Dank Bax wissen jetzt dagegen die königlichen Geldgeber auf der arabischen Halbinsel, dass sie künftig eine Menge Schmiergeld sparen können. Unbestätigten Berichten nach soll Daniel Bax als Anerkennung eine hübsche Provision für seine Enthüllungsstory kassiert haben – angeblich…
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